deutscher Sportfunktionär; Chef de Mission der dt. Olympiamannschaft 1968 und 1972; persönl. Mitglied des NOK; Vors. des Bundesausschusses Leistungssport (BAL) 1965-1969
Erfolge/Funktion:
1968 und 1972 Chef de Mission
der deutschen Olympiamannschaft
persönliches Mitglied des NOK
* 18. Oktober 1919 Düsseldorf
† 5. August 1989 bei Leverkusen (Verkehrsunfall)
Der Sport der Bundesrepublik verlor eine seiner führenden Persönlichkeiten nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei einem Verkehrsunfall starb der bekannte Sportmediziner Professor Dr. Josef Nöcker. In der Nähe seines Wohnortes Leverkusen kam der 69jährige Internist mit seinem Auto von der Autobahn ab, prallte in die Leitplanke und stieß anschließend gegen einen Baum. Beim Aufprall ging der Wagen in Flammen auf. Trotz unverzüglich eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte niemand mehr Prof. Nöcker helfen.
NOK-Präsident Willi Daume würdigte den verstorbenen Sportmediziner und Sportführer: "Der deutsche Sport hat viel verloren, sportlich, wissenschaftlich, menschlich. Josef Nöcker war einer der Stillen, umso stärker war und ist seine waltende Spur." Mit ihm sei 1961 "die Idee einer zentralen Förderung des Hochleistungssports" geschaffen worden. "Er war gewissermaßen der erste BAL-Vorsitzende, hoch und vielfach bewährt. Immer und bis heute hatte er das Herz und das Vertrauen der Aktiven. Daneben war auch seine wissenschaftliche Leistung bedeutend. Sein so sinnloser Tod hat den deutschen Sport ...